Heimwerken und Arbeitsschutz
Nicht nur zur eigenen Sicherheit sollte der Heimwerker mehr Augenmerk auf die Sicherheit an ihrem „Arbeitsplatz“ legen. Auch eine Entlastung der Notaufnahmen am Wochenende wäre schön. Es ist schon unglaublich, dass pro Jahr um die 300.000 Menschen mit Verletzungen dort vorstellig werden, die sich bei Heimwerken zugezogen haben. Schnittverletzungen, Verstauchungen und Prellungen sowie natürlich Knochenbrüche gehören zu den üblichen bekannten Komponenten.
Es ist eine Crux mit den Elektrogeräten
Ob beim Heckeschneiden oder bei Zuschneiden einer Holzplatte – es gibt Augenblicke, da weiß man einfach nicht, wohin mit dem Stromkabel. Nicht überall ist der Einsatz eines Akkugerätes möglich. In solchen Fällen gilt es, sich bereits im Vorwege zu überlegen, wie man das Stromkabel sichert. Grundsätzlich sollte man nur Elektrogeräte verwenden, die mit CE oder GS bzw. dem TÜV Siegel bedacht wurden. Sie sind von unabhängigen Instituten auf ihre Sicherheit geprüft worden, was die Verletzungsgefahr verringert. Ein vorheriges Lesen der Bedienungsanleitung kann ebenfalls zur Sicherheit beitragen.
Es ist von Vorteil, wenn bei allen Arbeiten mit Handkreissägen- oder Stichsägen Handschuhe getragen werden. Des Weiteren ist eine Führungsschiene für Sägearbeiten von Vorteile. Kleine Teile sind grundsätzlich in einer entsprechende Einspannvorrichtung zu befestigen. So hat man beide Hände frei, um das Gerät zu handeln.
Die Hauptsicherung
Natürlich kann es trotzdem passieren, dass das Kabel getroffen wird oder es einen Defekt am Gerät selber geben. Damit keine schwerwiegenden Unfälle aufgrund dessen passieren, ist es wichtig, dass der Sicherungskasten in Ordnung ist und die Hauptsicherung funktioniert. Denn kommt es zu den oben genannten Problemen, so würde die Hauptsicherung mit sofortiger Wirkung herausspringen. Ist das Problem behoben bzw. der entsprechende Stecker aus der Steckdose gezogen, kann sie sofort wiedereingesetzt werden.
Ordnung muss sein
Je ordentlicher eine Werkstatt ist, desto geringer sind die eventuellen Auslöser für Unfälle und andere Probleme. So werden alte, ölgetränkte Putzlappen auf gar keinen Fall in der Werkstatt aufgehoben. Sind sie stark verschmutzt, werden sie in den Mülleimer entsorgt – vorausgesetzt, dass dieser Müll verbrannt wird. Sie könnten sich sonst eventuell selbst entzünden. Auch Holzreste und Späne gehören in den Mülleimer.
Entflammbare Substanzen werden gesondert in der Werkstatt verstaut. Am besten in der Nähe des Fensters, damit diese Ecke gut belüftet werden kann. Grundsätzlich sollte ein geprüfter Feuerlöscher in der Werkstatt stehen. Auch wenn man sich noch so viel Mühe gibt, einen plötzlichen Brand kann es in einer Werkstatt immer wieder einmal geben. Ein aufgefrischter Erste-Hilfe-Kurs kann im Bedarfsfall die Rettung sein.